Title: Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg
Identifier: bulletindelacadm21impe (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Imperatorskaia Akademiia nauk (Russia)
Subjects: Science; Science -- Soviet Union
Publisher: (St. -Ptersbourg), Acadmie impriale des sciences
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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23 Bulletin de l'/%cadéinie Inipc^riale 24 Insecteii schon im obersten Abschnitte der Eirohren, der sogenannten Endkaramer, welclie sogar gauz, oder blos mit Ausschluss der iiussersten Spitze, von bereits uraliullten Zellen angefiillt sein kann. (Es versteht sich fast von selbst, dass nur die erste, quantitativ gcringe Anlage des Dotters als Differenzirung von Intercelhilarsubstanz aufgefasst werden kann, seine spâtere kolossale Substanzzunahme liingegen ans au- derea Quellen abznleiten ist.) 3) Eizelle und Blastoderra. Mit der soeben ausgesprochenen morphologischen Deutung des In- secteneies stehen folgende Beobaclitungen iiber Bil- dung des Blastoderms bei viviparen Aphiden in Ein- klang. Das «Keimblasclien» belialt bis ziiletzt seinen Zellenciiarakter bei, da nilmlicli sein «Xcirafleck» ni cil t verschwindet. Derselbe wird nnr weniger leicht wahrnehmbar, weil er immer raelir nnd mehr an amo- boider Beweglielikeit zunimmt und meist eine irregu- Ijlre, verschwommene Gestalt darbietet. Darauf pro- liferirt das oKeimblaschen». Seine sehr allmahlicri an Grosse abnelimenden Descendenten, welche sammtlicli amuboide «Keimflecke» besitzen,fullen schliesslich fast den ganzen Raum des stets waclisenden Eies aus, wo- bei der Dottcr schwindet. Dièse Descendenten des «Keimblascliens» sammeln sicli zunaclist an der Péri Fiff. 2. Fig. 3. plierie des Eies an (Fig. 2) und driingen sicli bicr auch spater inniger, als im Centrum des Eies, an ein- ander (Fig. 3), ura das Blastoderm zu liefern; â und zwar stellen sic die ganzen Blastodermzellen dar, und niclit etwa blos deren Kernc, wie dies bisher angegeben wurde. Ein Keimhautblastem, welches, der libliclien Annalime nach, vor der eigentlichen Bildung des Blastoderms an der Periplierie des Dotters erscheinen soU, uni spater die durch Tlieilung des Keimblascliens entstandencn Blastodermkcrne mit Protoplasmalei- bern auszustatten, liabe ich niclit auffinden kiinnen. Ira bereits fertigen Blastoderm verlilugnen die das- selbe zusammcnsetzenden liellen, mit amoboid-beweg- lichem Kern versehenen Elemente keinen Augenblick ihren allgemeinen Stammvater, das Keimblà schen. Aus vollkommen mit den eben besprochenen iiberein- stimmenden Zellen bestelit auch der eine Wucherung des Blastoderms darstellende Keimliiigel (der spâtere Keimstreif). 4) Rudimentârer Hermapliroditismus bei In- sectenlarven. Bei dem grossen Interesse, welches die Frage nach der Differenzirung der Geschlechter im sich entwickelnden thierischen Individuum beson- ders in den letzten Jahren erregte, diirfte der Nach- weis eines Hermapliroditismus bei Insectenlarven als zeitgemâsser Beitrag anzusehen sein. Dieser Herma- pliroditismus betrifft die mannlichen Larven von Perla hipundata und P. cephalotis (Fig. 4). Es besitzen nâm- lich dièse ïhiere jederseits ein rudimentiires Ovarium â (o, o', das eine o ist in seiner Hiille, das andere o nach Sprengung derselben dargestellt), â dessen Eirohren vor den Hodenschliiu- chen (11, h') an demselben all- gemeinen Ausfûhrungsgange (d, d, d) sitzen. Die Eirohren des ru- dimcntaren Ovariums sind zalil- reicli und wurden, je nach dem Alter der Larven, auf verschie- denen Entwicklungsstufen ange- troffen. Bei den jiingsten Individuen bestanden sic aus blossen Endkammern, wiihrend bei den illteren zu den Endkammern nocli eine grossere oder geringere Zahl von Eikammern gesellt war. Bei diesen iilteren Larven trug der gesammte Inlialt der Eirohren die unzweifel- haftesten Kennzeichen von fettiger Degeneration zur Scliau. Einige vergleichende Notizen iiber den bisher bei manchen Insecten teratologisch und bei mann- lichen Ki'()ten normal beobachteten Hermapliroditis- mus behalte ich rair fiir die ausfiihrliche Abliand- lung vor.
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Fig. 4.

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