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Title: Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza
Year: 1900 (1900s)
Authors: Junker, Hermann, 1877-1962 Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse Pelizaeus, Wilhelm, 1851-1930
Subjects: Tombs -- Egypt Jizah Egypt -- Antiquities Jizah (Egypt) -- Buildings, structures, etc
Publisher: Wien Leipzig : Hölder-Pichler-Tempsky A.G.
Contributing Library: New York University, Institute of Fine Arts Library
Digitizing Sponsor: Sloan Foundation

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en die Leutein Scharen zu den Friedhöfen, reichlich mit be-sonders hergestellten Speisen versehen, und esherrscht dabei oft eine Stimmung, wie wir sie beiTotenfesten nicht gewohnt sind. Der Brauch isturalt und reicht tief in die Vorgeschichte hinein;der älteste Nachweis findet sich in Badari.1 Sodürfen wir auch für das Alte Reich annehmen, daßin den Gräbern nicht nur die Speisung des Toten der ,Speisetisch mit den Brothälften, der für dasTotenopfer bezeichnend ist, und unter der Plattebat man den Wunsch für .Tausende an Broten . . .und allen süßen Dingen aufgezeichnet, der nureinem Verstorbenen gelten kann. Daraus ergibtsich, daß nicht einfach eine Verewigung des Mahlesder Lebenden vorliegen kann. 2. Auf der ganz entsprechenden Darstellungin Njwjntr werden vor dem Grabherrn, der amSpeisetisch sitzt, die Riten des Totenopfers voll-zogen, der Sohn kniet vor ihm mit den beidenNäpfen in den Händen, die Opfertiere werden zer-legt, und der Priester nimmt das Snm-t ih vor. Aber
Text Appearing After Image:
Abb. :!!». Essende beim Totemnahl. vollzogen wurde, sondern daß an den namentlichaufgeführten Festen sich die Angehörigen hier zueinem feierlichen Mahle versammelten, bei demVerstorbenen gleichsam zu Gaste. Für die An-nahme, daß unser Bild ein solches Mahl dar-stellen soll, lassen sich folgende Gründe anführen:1. Während Kinder und Enkel an niederenTischen hocken, wie es im täglichen Leben Brauchwar, steht vor dem Grabherrn und seiner Frau 1 Brunton, The Badarian Civilisation, S. 42: ,Thebelief in tlie actual presence of the ghost at the grave isshown by the custom of cooking and eating meals in thecemeteries. Great pots were set up in little hollows in theground, and surrounded with tamarisk boughs or other brush-wood. In them was cooked grain taken from the neigh-bouring bins, and meat which had been carved up with thesaw-edged knives. in dem unteren, die Szene weiterführenden Bild-streifen sehen wir die Familie des Verstorbenenbeim fröhlichen Gelage, während Tänzerinn

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